Meine Interessen und Aktivitäten sind im folgenden aus biografischer Sicht geordnet:
Ich arbeite häufig in einem Verschränkungsbereich zwischen Wissenschaft und Praxis von Erwachsenenbildung - genauer Bildungsmarketing. Wissenschaft hat für mich dabei die Funktion, Praxis zu verbessern. Meine Interessen und Themen, die ich heute in Seminaren, Vorträgen, Workshops oder Beratungen einbringe, sind von meiner eigenen kontinuierlich wechselhaften Weiterbildung in meiner beruflichen Praxis geprägt.
Nach dem Studium und einer klassischen Ausbildung zur Gymnasiallehrerein in den Fächern Deutsch, Geografie und Sport (I. und II. Staatsexamen) war ich zunächst als arbeitslose Lehrerin in der Hamburger Volkshochschule auf sog. ABM-Stellen beschäftigt. Thematisch hatte ich mit der Konzeption von Deutschangeboten sowie der Entwicklung von Alphabetisierungsangeboten für Erwachsene zu tun, parallel unterrichtete ich an der VHS als Dozentin in Literaturkursen, zum "Kreativen Schreiben" und in Alphabetisierungskursen. Bald wurde ich fest angestellt und zur Fachbereichsleitung für Kulturelle Bildung. Mir wuchsen in dieser Zeit vielfältige Management- und Fortbildungsaufgaben und die institutionelle Aufgabe zur Öffentlichkeitsarbeit zu, u.a. die Institutionalisierung von Lehrern allgemeinbildender Schulen zu Alphabetisierungslehrer/innen oder die Ausrichtung der 1. Alpha-Didacta. Als Vertreterin der Hamburger Volkshochschule wurde ich in die Jury des Adolf-GrimmePreises berufen, des Medieninstituts des DVV, und beschäftigte mich hier näher mit Qualitäts- und Medienfragen speziell des deutschen Fernsehens.
1990 ließ ich mich an der VHS in Hamburg beurlauben, um am Grimme Institut in Marl die stellvertretende Leitung zu übernehmen. Es folgten zahlreiche Projekte im Schnittfeld von Bildung und Medien, speziell im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit für Bildungsurlaube (ausgezeichnetes Medienprojekt vom Land NRW) und generell für Öffentlichkeitsarbeit auf der Basis von Corporate Identity an Volkshochschulen. Hier entstanden die Grundlagen für Weiterbildungsseminare und - materialien in Kooperation mit professionellen Werbern und Marketingfachleuten. Aus dieser Zusammenarbeit ergab sich auch das Thema meiner Promotion zur "Öffentlichkeitsarbeit an Volkshochschulen", einer empirischen Untersuchung von 10 großen Volkshochschulen NRWs, die ich 1999 mit Auszeichnung an der Hamburger Universität bei Prof. Peter Faulstich abschloss.
Parallel veröffentlichte ich praxisorientierte Handreichungen (Selbststudienmaterialien) für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing (z.B. im Rahmen des berufsbegleitenden Studiengangs "Weiterbildungsmanagement" am DIE) und Bücher zu Themen, wie z.B. "Medienkompetenz" oder "Selbstorganisiertes Lernen" sowie eine "Einführunung für Kursleitende an VHS" (Mitautorin). In dieser Zeit arbeitete ich ebenfalls in europäischen und bundesweiten Forschungsprojekten mit, z.B. als wissenschaftliche Begleitung bei "WIE - Weiterbildungsmarketing in Europa" und als Mitautorin zu "Innovativen Trends in der Erwachsenenbildung".
Zurück an der Hamburger Volkshochschule war ich ab 1999 zunächst für Marketing, später für Presse, Marktfoschung und Zielgruppenmarketing zuständig.Parallel unterrichtete ich freiberuflich u.a. an der Marburger Universität, der Universität der Bundeswehr Hamburg, der Leuphana Universität Lüneburg und der Hamburger Universität im Schwerpunkt Bildungsmarketing/ Bildungsmanagement. Neben der Einführung in die Erwachsenenbildung sind hier die Themen Bildungsmarketing und -werbung, Organisations- und Personalentwicklung sowie zielgruppenspezifische Angebotsentwicklung und Programmplanung meine Schwerpunkte.
Durch die Mitarbeit im Bundesprojekt "ImZiel" (www.ImZiel.de) zum Thema zielgruppenspezifischer Angebotsentwicklung im Bildungsbereich auf der Grundlage der Sinus-Milieu Theorie liegt mein aktueller Schwerpunkt auf Zielgruppenmarketing für Bildungsangebote, sowohl an der VHS wie auch in den Ausbildungsmodulen der BA und MA Studiengänge für Pädagogen an den Universitäten oder auch generell im Weiterbildungsbereich von Landesverbänden oder Kammern.
Gerne bringe ich in die unterschiedlichen Arbeitszusammenhänge meine jeweilige Erfahrung aus Wissenschaft und/oder Praxis ein und sehe es als besondere Qualität an, zwischen den Systemen vermitteln zu können, bzw. die jeweiligen Erfahrungen bezugsfähig und wechselseitig fruchtbar werden zu lassen.
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